Cyberwar ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern Cyberspace und War und bedeutet zum einen die kriegerische Auseinandersetzung im und um den virtuellen Raum mit Mitteln vorwiegend aus dem Bereich der Informationstechnik. Zum anderen sind damit die hochtechnisierten Formen des Krieges im Informationszeitalter gemeint, die auf einer weitgehenden Computerisierung, Elektronisierung und Vernetzung fast aller militärischer Bereiche und Belange basieren. Die eingesetzten Waffen sind Werkzeuge aus dem Bereich der Informatik. Im einfachsten Fall zielen Angriffe auf rechnergestützte Verbindungen, um die Kommunikation auf diesem Wege zu vereiteln. Komplexere Angriffe können auf die Kontrolle spezifischer Computersysteme abzielen. Umgekehrt gehört zum Cyberwar die Bereitstellung und Aufrechterhaltung der eigenen Kommunikations- und Kommandostrukturen sowie die Abwehr bzw. Vereitelung gegnerischer Angriffe auf diese. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Cyberangriff findet sich 2007 in Estland, wo nach konzertierten Denial of Service-Angriffen Regierungs- und Verwaltungsstellen, ebenso wie die größte Bank Estlands nicht mehr erreichbar waren. Zudem wirkte sich der Angriff auf Krankenhäuser, Energieversorgungssysteme und Notrufnummern aus. Übliche Verfahren des Cyberwar umfassen: – Spionage: Das Eindringen in fremde Computersysteme zum Zwecke der Informationsgewinnung – Defacement: Veränderungen am Inhalt einer Website, um ua Propaganda zu schalten – Diverse Formen von Social …
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